Golfclub Neulengbach
Die naturnahe Golfanlage für Anfänger ebenso wie für den geübten Golfer
Platzregeln

Es gelten die offiziellen Golfregeln des R&A Rules Limited sowie die Wettspielempfehlungen des ÖGV (Österreichischer Golfverband) und die Platzegeln des Golfclub Neulengbach.
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Rindenmulch:
Die dafür vorgesehenen Flächen sowie die darin befindliche Bepflanzung gelten als Boden in Ausbesserung, es muss straflose Erleichterung in Anspruch genommen werden (Schutz der Pflanzen). Traktorenspuren im ganzen Gelände gelten ebenfalls als Boden in Ausbesserung.
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- Loch 1: Der Wasserteich rechts (rote Pflöcke) darf nicht betreten werden. Liegt der Ball im
seitlichen Wasserhindernis, muss Erleichterung in Anspruch genommen werden (1
Strafschlag). Es darf nicht abgeschlagen werden, wenn die Straße zwischen Loch 1 und
Loch 2 befahren oder begangen wird.
- Loch 2: Die Driving Range darf nicht betreten werden. Spieler, die nach Beendigung Ihrer Runde
Loch 2 zum Clubhaus spielen möchten, müssen Spielern, die von Spielbahn 1 kommen,
den Vortritt überlassen
- Loch 3: Die Sträucher und Büsche zwischen Spielbahn 3 und Spielbahn 7, die Bäume und
Sträucher zwischen Spielbahn 3 und dem Abschlag von Spielbahn 4 und die
Pflanzeninseln vor und hinter dem Wasserhindernis zwischen Spielbahn 7 und Spielbahn
3 gelten als Boden in Ausbesserung. Zum Schutz der Pflanzen muss straflose Erleichterung in
Anspruch genommen werden, der Boden in Ausbesserung darf weder zur Ballsuche noch zum
Aufheben des Balls betreten werden.
- Loch 7: Die Bäume und Sträucher zwischen dem Abschlag von Spielbahn 7 und Spielbahn 8
sowie die Pflanzeninseln vor und Hinter dem Wasserhindernis zwischen Spielbahn 7 und
Spielbahn 3 gelten als Boden in Ausbesserung. Zum Schutz der Pflanzen muss straflose
Erleichterung in Anspruch genommen werden, der Boden in Ausbesserung darf weder zur
Ballsuche noch zum Aufheben des Balls betreten werden.
- Loch 8: Der Abschlag vom Tee 8 darf nur erfolgen, wenn Tee 9 frei ist, um die von dort allenfalls
abschlagenden Golfer nicht zu gefährden.
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Der Vorstand des Golfclub Neulengbach
Pitchmarken ausbessern
Beim Golfspielen muss das Ausbessern von Pitchmarken eine Selbstverständlichkeit sein und darf als wichtige Etikette nicht vergessen werden. Laut einer Untersuchung der amerikanischen PGA können Pitchmarken, die innerhalb der ersten fünf Minuten korrekt repariert werden, in 24 Stunden wieder ihren Urzustand erreichen. Wird die Pitchmarke aber erst nach 15 Minuten ausgebessert, benötigt diese Stelle schon bis zu 15 Tage zur Regeneration.
Repariere mehr als eine Pitchmarke und scheue dich nicht, andere auf Ihre Pitchmarken hinzuweisen, denn wie ein schottisches Sprichwort besagt: Nur wenn jeder Spieler/in zwei Pitchmarken pro Green ausbessert, sind keine mehr vorhanden.
Etikette
Golf muss nicht mit tödlichem Ernst gespielt werden und es soll jeder Freude und Spaß am Golfplatz erleben. Dennoch soll Golf auch in einer freundschaftlichen Runde nach den Golfregeln gespielt werden, sonst ist es eben nicht „Golf“. Jede Spielerin und jeder Spieler sollte entsprechend ein Golfregelbuch in der Schlägertasche mitführen. Kompakte Golfregelbücher gibt es bei uns im Golfshop zu kaufen.
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Im Gegensatz zu anderen Sportarten wird Golf überwiegend ohne die Anwesenheit eines Schiedsrichters oder Unparteiischen gespielt. Das Spiel beruht auf dem ehrlichen Bemühen jedes einzelnen Spielers, Rücksicht auf andere Spieler zu nehmen und nach den Regeln zu spielen. Alle Spieler sollten sich diszipliniert verhalten und jederzeit Höflichkeit und Sportsgeist erkennen lassen, gleichgültig wie ehrgeizig sie sein mögen. Dies ist der „wahre Geist des Golfspielens“.
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„Belehrung“ untereinander:
Frage nicht deinen Mitbewerber über Tipps zum nächsten Schlag oder zur Schlägerwahl; umgekehrt darfst du auch keine guten Ratschläge erteilen (es sei denn an deinen Partner, wenn du einen Vierer spielst). Du darfst aber Informationen über Regelfragen, Entfernungen, die Lage von Hindernissen oder der Fahnenposition usw. erfragen. Nach der Runde darf dann natürlich über alles offen gesprochen werden. (Regel 8-1)
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Wasserhindernis:
Wir erzählen hier einige zentrale Punkte zur Erinnerung (vgl. Regel 26).
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Es müssen berechtigte Anzeichen dafür vorliegen, dass der Ball im Wasser gelandet ist. Sonst gilt der Ball als verloren (und es muss der Schlag wiederholt werden — mit 1 Strafschlag).
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Der Ball ist im Wasserhindernis, wenn er die Linie berührt, die das Wasserhindernis kennzeichnet („kratzt ist drinnen“).
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Droppen bei gelb-markiertem (frontalem) Wasserhindernis kostet 1 Strafschlag:
a) so nahe wie möglich von der ursprünglichen Stelle noch einmal spielen;
b) in beliebiger Entfernung hinter dem Wasserhindernis, in gerader Linie zwischen
letzter Kreuzungslinie mit dem Wasserhindernis und der Fahne.
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Zusätzlich bei rot-markiertem (seitlichem) Wasserhindernis, kostet auch 1 Strafschlag:
c) droppen innerhalb 2 Schlägerlängen von der letzten Kreuzungsstelle mit dem
Wasserhindernis, nicht näher zum Loch;
d) oder genauso am gleich weit vom Loch entfernten Punkt auf der
gegenüberliegenden Seite des Wasserhindernisses.
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Grundsätzlich kann man den Ball auch direkt aus dem Wasser spielen. Das ist aber nur Spielern mit Erfahrung und guten Nerven zu empfehlen — Schuhe und Socken darf man ausziehen. Streng verboten ist es jedoch, den Ball aus einem Biotop zu spielen.
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Wenn du deinen Ball aus dem Wasserhindernis spielst, darfst du den Schläger nicht am Boden aufsetzen, keine Zweige beiseite schieben und beim Aufschwung auch nicht den Boden mit dem Schläger berühren
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Tipps fürs schnelle Spiel:
1. Zu viele Probeschwünge vermeiden
Natürlich kann einem der Probeschwung die nötige Sicherheit geben, und du solltest, wenn es für dich hilfreich ist, nicht auf ihn verzichten. Es ist jedoch eine Erfahrungstatsache, dass schon der zweite Probeschwung keinen nachweisbaren Effekt mehr hat.
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2. Vorbereitung
Viele Vorbereitungen auf den nächsten Schlag lassen sich bereits durchführen, während ein anderer Spieler an der Reihe ist, ohne diesen bei der Ausführung seines Schlags zu stören. Man kann zum Beispiel die Entfernung schätzen, in Gedanken einen Schläger auswählen, den Wind begutachten, das Gefälle des Grüns prüfen etc. – all das kann geschehen ohne zu stören.
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3. Provisorischen Ball spielen
Nach Regel 27-2. darf ein Spieler zur Zeitersparnis so nah wie möglich an der Stelle, wo der letzte Ball gespielt worden ist, einen provisorischen Ball spielen, wenn sein ursprünglicher Ball außerhalb eines Wasserhindernisses verloren oder im Aus sein kann. Bevor du also nach vorne gehst, um deinen ursprünglichen Ball zu suchen, spiele einen provisorischen Ball! Diesen kannst du so lange weiterspielen, bis du die Stelle erreicht hast, wo sich dein ursprünglicher Ball mutmaßlich befindet. Solltest du deinen ursprünglichen Ball an dieser Stelle nicht finden, sparst du enorm viel Zeit.
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4. Frühzeitig durchspielen lassen
Kannst du oder deine Spielgruppe die Position auf der Golfrunde nicht halten (d.h. die Gruppe hinter dir muss warten, bis du außer Reichweite bist), so lass sie durchspielen. Stell dich an den Rand der Spielbahn und gib deutlich Zeichen. Du vermeidest dadurch unnötigen Druck und kannst deine Runde in Ruhe fortsetzen.
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5. Golftasche richtig abstellen
Du ersparst dir unnötige Wege, wenn du deine Golftasche auf der Seite parkst, auf der der Weg zum nächsten Grün beginnt. Sicher hast du dich auch schon einmal über einen Spieler vor dir geärgert, der nach Beendigung des Lochs erst einmal in aller Ruhe sein Trolley von der „falschen“ Seite des Grüns holen musste und du selbst das Grün deswegen nicht anspielen konntest.
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6. Schlagzahlen aufschreiben
Als oberstes Gebot gilt: Hat der letzte Spieler einer Spielergruppe seinen Ball eingelocht, sollte das Grün so schnell wie möglich verlassen werden. Deshalb sollte man auch die gespielten Schläge erst am nächsten Abschlag aufschreiben. Wer die Ehre hat schlägt gleich ab und schreibt danach!
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7. Zügiges Gehen
Bitte versteh uns nicht falsch: Du sollst dich nicht hetzen lassen, aber alle haben mehr vom Spiel, wenn der Spielfluss gewahrt bleibt. Du sollst also zwischen den Schlägen nicht gemütlich schlendern, sondern zügig gehen! Das ist gesund und dein Körper bleibt aufgewärmt für den nächsten Golfschlag.
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8. Ball aufheben
Wenn du schon so viele Schläge gemacht hast, dass du keine Stableford-Punkte mehr erreichen kannst, dann heb bitte deinen Ball auf! Ein „Strich“ kommt auch bei guten Spielern vor und am nächsten Loch geht es bestimmt besser.